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NIEDERSCHLAGS­WASSER

Auf versiegelten Grundstücksoberflächen kann Niederschlagswasser nicht versickern.
Gesetzliche Vorgaben sorgen für einen naturnahen, nachhaltigen Umgang mit Regenwasser.  

Starkregen und Überflutungsschutz

Starkregengefahrenkarten

Bei extremen Starkregenereignissen kann die Kanalisation an manchen Stellen die außergewöhnlich großen Wassermassen nicht ableiten. Diese „Problemstellen“ werden in Starkregengefahrenkarten im Hinblick auf verschiedene Regenereignisse dargestellt. So lässt sich prognostizieren, wo bei unterschiedlichen Starkregenereignissen zuerst Überflutungen stattfinden könnten. Dies soll uns allen dabei helfen, geeignete Schutzmaßnahmen vorbeugend zu planen und ggf. umzusetzen.

Denn wussten Sie schon: Maßnahmen zum Schutz des eigenen Grundstückes liegen alleinig im Verantwortungsbereich des Grundstückseigentümers.

Der Wasser-Risiko-Check für Ihr Gebäude.

Wie gut sind Sie gegen Überflutungen geschützt? Ermitteln Sie das potenzielle Ausmaß der Auswirkungen von Starkregen, Hochwasser oder Grundhochwasser auf Ihr Gebäude und erkunden Sie geeignete Schutzmaßnahmen. Nutzen Sie den Wasser-Risiko-Check, um eine anfängliche Einschätzung zu erhalten.  Jetzt prüfen!

Was ist der Starkregenindex? 

Der Starkregenindex soll die Bewertung von Starkregenereignissen über die Intensität des Niederschlages vereinfachen und verständlicher darstellen. Dafür wurden Regenereignisse in 12 Stufen, sogenannte Starkregenindizes zwischen 1 und 12, eingeteilt. Während der Index 1 einen „normalen“ Starkregen beschreibt, der in den Sommermonaten häufiger fällt, beschreibt der Index 12 einen extremen Starkregen, der sehr selten fällt. Das Gefahrenrisiko steigt, je intensiver es regnet. Je intensiver der Regen desto höher also die Kennzahlen des Starkregenindex. Mit diesen Indizes ist der Starkregenindex mit der bekannten Richterskala zur Messung der Stärke von Erdbeben oder zur Klassifikation der Windstärken vergleichbar.

Weitere Fragen zu den Starkregengefahrenkarten

Was ist ein Überflutungsnachweis?

Bitte reichen Sie für Grundstücke mit über 800 m² abflusswirksamer Fläche einen Überflutungsnachweis (gemäß DIN 1986-100) ein.  Die darin ermittelte zurückzuhaltende Regenwassermenge muss auf dem eignen Grundstück zurück gehalten werden (Regenrückhalteraum). Fachplaner, Architekten und Ingenieurbüros finden hierzu ein Merkblatt in unserem Downloadbereich. Es enthält auch die Regenspenden der Troisdorfer Stadtteile.

Wissenswertes rund ums Niederschlagswasser

Wegweiser Niederschlagswassergebühren

Kostenfrei, genehmigungspflichtig oder gebührenpflichtigHier erfahren Sie mehr über mögliche Entwässerungswege. 

Was heißt denn eigentlich versiegelt?

Inwieweit eine Fläche oder Dachfläche wasserundurchlässig ist, lässt sich anhand von Versiegelungsfaktoren ermitteln. 
In Troisdorf gelten diese Prozentwerte:

Versiegelungsfaktoren für Dachflächen
  • Flachdach und geneigtes Dach (100 %)
  • Bepflanztes Gründach (50 %)
Versiegelungsfaktoren für den Hof, Straßen - und Wege
  • Asphalt, Beton, Pflaster (100 %)
  • Rasengittersteine, versickerungsfähiges Pflaster,
    Sicker- und Drainpflaster (0 %) – mit Zertifikat des Herstellers und Nachweis des ordnungsgemäßen Einbaus

Wie wird das Entwässerungssystem in Troisdorf finanziert?

Über die Abwassergebühren: Alle Bürgerinnen und Bürger werden so an den Kosten für die Instandhaltung des Kanalsystems und die Reinigung des Abwassers beteiligt. Hier finden Sie die Abwassergebührensatzung.

Versickerung

Was müssen Sie beachten?

Im natürlichen Kreislauf des Wassers fällt Regen auf die Erde und versickert im Boden. Geschieht dies auf dem eigenen Grundstück, ist einiges zu beachten.

Regenwasser von Grundstücken muss gemäß den gesetzlichen Bestimmungen fachgerecht beseitigt werden. Näheres dazu finden Sie im Bebauungsplan, der online oder im Bauamt eingesehen werden kann. Laut § 44 des Nordrhein-Westfälischen Landeswassergesetzes muss das Regenwasser von Grundstücken versickern, verrieseln oder ortsnah direkt in ein Gewässer eingeleitet werden.

Befindet sich ein Grundstück in einem Bereich, in dem Schmutz- und Regenwasser der öffentlichen Kanalisation getrennt zugeführt werden, ist der Anschluss und die Benutzung des Regenewasserkanalsgesetzlich vorgeschrieben. Die öffentlichen Regenwasserkanäle leiten das Wasser auf dem kürzesten Weg in eine öffentliche Versickerungsanlage oder in ein offenes Gewässer. So wird der natürliche Wasserkreislauf gestärkt.

Ob eine Versickerung auf Ihrem Grundstück möglich ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, unter anderem auch davon, ob es sich in einer Wasserschutzzone befindet. 

Sie haben Fragen zur Regenwasserversickerung?  

Wir beraten Sie gerne und geben Tipps zur Planung. Nützliche Informationen finden Sie auch in der Broschüre des Rhein-Sieg-Kreises. Diese finden Sie im Bereich Downloads.